Vom 1980 erschienenen George Benson-Album „Give Me The Night“ ließe sich über so gut wie jeden der zehn Titel schwärmen. Kein Wunder, kam es doch zu einem ganz besonderen Gipfeltreffen in den kalifornischen Kendun Recorder- und Cherokee Studios …

… George Benson in Höchstform. Produzent Quincy Jones wie immer genial; die Musiker – durch die Bank erste Sahne. Und die Songwriter um Rod Temperton gehörten ebenfalls zur absoluten Creme de la Creme. Es konnte bei diesen Sessions einfach nichts schief gehen – und das hört man auch noch heute. Abgesehen vom Hit-Titelsong blieben die anderen Songs reine Album-Tracks, hochkarätig aber nicht so richtig populär geworden: Jazz-Funk-Instrumentals wie „Off Broadway“, Schmuse-Kater-Stoff á la „Midnight Love Affair“ und „Turn Out The Lamplight“; latin-inspirierte Titel wie „Moody’s Mood“ und „Dinorah, Dinorah“ und: das geheimnisvolle, mit großartigen Jazz-Akkorden ausgestattete „Star Of A Story (X)“. Absolut genial: das Chor-Arrangement und der so vertrackte wie federleichte Groove, angezettelt von Bassist Abraham Laboriel und Drummer John Robinson. Rod Temperton hat auch den, neben vier weiteren Songs des Albums, meisterhaft geschrieben. 1980 war seine Zeit. Auch deshalb ist „Give Me The Night“ eine Perle in George Bensons Album-Katalog.