Was soll man machen? Manche Songs fliegen einem einfach zu, bohren sich hinein ins musikalische Bewusstsein – und lösen irgendwas in einem aus. Musik kann das. Vielleicht nur die Musik. Manchmal sind es großartige Kompositionen, manchmal todtraurige Melodien und manchmal sind es Rhythmen und Harmonien, die einen spontan um einen Tick besser gelaunt machen.
Letzteres schafft –zumindest bei mir – der Song „Right Back Where We Started From“, gesungen von Maxine Nightingale. Ein echter Disco-Heuler aus dem Jahr 1975. Kein Schnickschnack, keine virtuosen Feinheiten, keine hintergründigen Texte, sondern drei Minuten geballte Ladung gute Laune. Angeblich haben Pierre Tubbs- und J. Vincent Edwards, zwei Songwriter in der Motown-Tradition, den Track innerhalb von sieben Minuten geschrieben. In einem Rutsch also – und so klingt der Song auch. Sieben Minuten, die vermutlich das Leben der beiden Autoren von Grund auf verändert haben. Schließlich eroberte der Track Mitte der 70er Jahre fast weltweit die Charts. Ich habe zu dem Lied aber noch eine ganz besondere Beziehung: Der Song gehört zum Soundtrack des Eishockey-Films „Schlappschuss“ (mit Paul Newman), den ich mir seit etwa 20 Jahren immer kurz vor Weihnachten anschaue. Man hat ja so seine Traditionen …